lunes, 24 de noviembre de 2008

Montañita - Ruta del Sol

Sonntag morgen (letzte Woche) bin ich nach einer Nacht Busfahren schliesslich mit Anders in Monañita angekommen. Um 7h in der Frueh waren noch die letzten Partygaenger auf der Strasse unterwegs bzw schon die ersten Surfer auf dem Weg zum Strand. Montañita, das bedeutet Surfer, Strand, Party, Hippies, die Schmuck und Sonstiges verkaufen, Touristen und Surfershops. Und wenn die Sonne scheint ist es richtig schoen :) Der Sonntag und Montag darauf waren eigentlich komplette Hangover-Tage, und die Sonne hat auch nicht geschienen, daher haben wir eigentlich nur gechillt und von den anstregenden Baños Tagen erholt hehe. Danach ist der Ort (wirklich klein) langsam aber sicher wieder zum Leben erwacht. Ich hab einen Surfkurs gemacht, leider hab ichs aber nur 2x mit einem Board ins Meer geschafft. Dafuer war das 2.Mal umso spassiger und ich bin sogar wirklich gesurft (das heisst ich hab mich von einer Welle treiben lassen und war auf dem Board gestanden, so wirklich Surfen darf man das wohl noch nicht nennen ;). An einem wunderschoenen sonnigen Tag bin ich mit ein paar Locals in ein benachbartes Dorf gefahren und wir sind ca eine Stunde ueber Steine und Felsen geklettert um komisches Meerzeugs (der genaue Name ist mir entfallen) zu sammeln und es dann abends zu essen mmmh lecker! Die restliche Zeit ueber, aehm ja, hab ich wohl hauptsaechlich Party gemacht und getanzt :D Und am Samstag hab ich dann den Mann getroffen, nach dem ich schon seit langem gesucht hab... (Nein Milton keine Angst!) ....jemanden, der mir meine Dreads macht! Endlich, es war ja so noetig hehe, dafuer war ich auch 10Stunden (!) gesessen. Aber jetzt gibts keine losen Haare mehr und alles ist wieder in bester Ordnung :) Tollerweise ist Theresa (Foto, die Blonde ist Sophia, auch aus Schweden) nach Montañita nachgekommen und wir hatten vieeel Spass zusammen. Bis Anders und ich Sonntag frueh um 4h in den Bus nach Guayaquil gestiegen sind, um (spontan) auf die GALAPAGOS Inseln zu fliegen! WOW!!! Ja, und hier bin ich jetzt :D

Baños

Von Tena aus bin ich in den Sueden nach Baños, eine kleine, sehr gemuetliche und touristische Stadt gefahren. Baños ist beruehmt fuer seine heissen Quellen, allerdings hatte ich dafuer keine Zeit ;) Dafuer hab ich mit Theresa (aus Darmstadt), die ich hier kennengelernt hab, eine Fahrradtour gemacht, wobei wir an gefuehlten 20 Wasserfaellen vorbeigefahren sind um schliesslich zum letzten, groessten, dem Palion del Dibalo (Foto) anzukommen. Die "Tour" war daher nicht gross anstrengend, weils die ganze Zeit nur bergab ging und zurueck sind wir auf dem Pick-Up gefahren hehe. Ach ja, spontan hab ich noch Bungee Jumping von einer Bruecke aus gemacht, waren aber "nur" 35m... Aber war spassig ;) Aber noch cooler war das Rafting mit Theresa und Anders aus Schweden ("Hi, ich bin Anders" - "Hahahahahaha"), wobei wir nicht gekentert sind, trotzdem hat uns unser Guia (Fuehrer is immer noch ein sch^**wort) ins ar***kalte Wasser geworfen :) Nach 3 gluecklichen und aufregenden Tagen in Baños, kurz vor der geplanten Abreise nach Montañita an die Pazifikkueste hab ich dann noch meine 2 mp3 Player verloren, was ein grosser Schock fuer die Musik-vernarrte Maggi war, allerdings hab ich ihn mittlerweile ueberwunden und solang nix schlimmeres passiert....MIR GEHTS GUT :D

jueves, 13 de noviembre de 2008

Tena - Welcome to the Jungle...


Zufaelligerweise bin ich doch nicht gleich in Baños, sondern in Tena, im Oriente Ecuadors, Amazonias, gelandet! Die Stadt an sich ist super schoen (und ruhig, im Gegensatz zu Quito) und liegt idyllisch an 2 Fluessen, wobei der eine (dessen Name ich vergessen habe ups) in den Río Napo fliesst. Hier sitzen Affen einfach so auf der Strasse rum und ausserdem ist das Klima (endlich) wieder tropisch heiss. Auf einer kleinen "Amazonias" Insel zwischen den beiden Fluessen gibt einheimische Tiere und Pflanzen die dort ebenfalls frei rumlaufen, u.a. ein Vogel Strauss der mich, bis ich das Gelaende wieder verlassen hab, verfolgt und ein bisschen Angst gemacht hat (Strausse sind ja doch recht gross und sollen Kraft haben...). Der wollte aber nur spielen ;)

Das Abenteuer hat dann mit einer Dschungeltour zu einem Quichua Dorf begonnen. Mein netter Guide, selbst Quichua (die groesste Indigene Gruppe im Oriente, insg. sind es 9) hat es grossen Spass gemacht, mich mit allem Moeglichen was er so im Dschungel gefunden hat zu dekorieren. So wurde ich auch gleich zu Beginn mit einer roten Pflanzenfarbe, Achote, im Gesicht bemalt, was aber keine Kriegsbemalung darstellen sollte, sondern ganz einfach Stechviecher und Schlangen von meinem Gesicht abhalten sollte. Nett! Neben Boa Constrictors, Anacondas gibts in der Selva von Ecuador noch liebe Tiger und Pumas (neben vielen anderen giftigen Schlangen und riesigen Spinnen natuerlich). Das nur so nebenbei :)
Schoen bemalt sind wir also losgelaufen, wobei unser erstes Ziel 3 Wasserfaelle waren, von denen wir 2 dann auch gleich hochgeklettert sind. Ja, man kann Wasserfaelle hochklettern :) Nachdem ich das geschafft hatte war mir die Tour schon alles Wert...
Mein Guide erzaehlte mir viel von den Indigenen Traditionen und der Kultur, von Shamanen (guten und boesen), halluzinogenen Pflanzen, espíritu in Tieren (vorallem in Anacondas) und eine Menge ueber verschieden Pflanzen, die entweder heilen, faerben, essbar sind oder andere schoene Wirkungen erzielen ;) Wuerde jetzt leider zu lange dauern alles aufzuzaehlen, war aber auf jeden Fall extrem interessant. Was ich davon halten soll, dass der beruehmteste Shamane von Ecuador (der bei der WM die Mannschaft auch begleitet und vor jedem Spiel boese Geister aus den dt Stadien vertrieben hat) die Praktiken des "Schrumpfkopfs" (Menschen werden enthauptet und ihr Kopf so heiss gekocht, dass er auf eine praktische Groesse schrumpft, um ihn als Kriegsandenken zu behalten, oder, noch besser, an Auslaender zu hohen Preisen zu verkaufen) noch betreiben soll, weiss ich selbst nicht so genau...
Eine der 9 indigenen Gruppen ist wohl Fremden gegenueber nicht soooo gut gesinnt, so dass jeder, der ihr Territorium weiter drin in der Selva betritt, aufgespuert und getoetet wird. Das erging frueher einigen Missionaeren (evangelisch) und heute vielen Petroleros wohl so...
Ich koennte jetzt noch eeeewig ueber all die Erfahrungen und Informationen in und aus dem Dschungel schreiben, aber es wollen noch mehrere an den PC in meinem schoenen Hostel in Baños (ja seit heute bin ich in Baños). Letztendlich sind wir heil im Dorf angekommen, meine Beine haben nach den ca5 Stunden Wasserfaelle hochklettern und sonstige Dschungelpfade durchkaempfen gut weh getan und ich durfte typisch indigenes Essen essen, was aus Yuka, Palmitos und einer anderen gruenen Pflanze besteht. War lecker ;)

sábado, 8 de noviembre de 2008

Quito

So da bin ich wieder. Hab jetzt eine Woche in Quito, der Hauptstadt von Ecuador verbracht. Und ich muss ehrlich sagen, dass ich Nicaragua und San Carlos immer noch vermisse, aber Quito bietet vieeeele Moeglichkeiten sich abzulenken. Die historische Altstadt ist wunderschoen (auf dem Foto bei Nacht von meiner Terasse aus!) mit ihren vielen Kolonialbauten, leider war das Wetter meistens nich so doll (bis scheisse) und ich hab mir ordentlich den Magen mit dem tollen traditonellen "Ceviche" verdorben...Es gibt halt nichts ueber Gallo Pinto :)
Was auch sehr schoen an Quito ist, sind die vielen Parks mitten in der Stadt, in denen man einfach mal ausschalten und ein paar Baeume und viel Gruen inmitten von Wolkenkratzern und tausenden von Gebaeuden und lautem Verkehr geniessen kann...
Die Quiteños sind ziemlich schuechtern und zurueckhaltend (vorallem im Vergleich zu den Nicas). Ich hab ein paar Ecuadorianer von der Kueste oder den Bergen kennen gelernt, die sind schon wieder ganz anders drauf, viel offener. Nachdem ich jetzt 3 Monate in Zentralamerika war, ist mein caribeñischer Akzent nicht zu ueberhoeren und ich werde fuer eine Cubanerin, Puerto Riceña, Dominica, oder Columbiana gehalten, allerdings nie fuer eine Deutsche hehe... Und die Quiteños reden echt seltsam... Apropos Columbien: Columbianer sind hier weniger angesehen, da anscheinend viele mit schlechtem (heisst Drogengeschaefte) Hintergrund hierher kommen, nachdem vor 2 Jahren die Grenze fuer jeden geoeffnet wurde, der auf der Suche nach Arbeit (oder anderen Geschaeften, um Geld zu verdienenen) nach Ecuador, hauptsaechlich Quito kommt. Ausserdem gibt es eine Menge (!) Chinesen, die haufenweise chinesische Ramschlaeden und Chinarestaraunts (Chifas genannt) betreiben. Die Kinder von Chinesen und Indígenas sehen sehr interessant aus...
Da ich jetzt allein unterwegs bin, bin ich auch darauf angewiesen neue Bekanntschaften zu machen, aber das geht doch ganz einfach (auch wenn die Quiteños so zurueckhaltend sind). Am meisten bin ich mit 2 lustigen Schweden unterwegs, die halten mich fuer verrueckt aber macht nix ;)
Da Ecuador, wie der Name schon sagt, am Aequator liegt, mussten wir natuerlich auch zur Mitad del Mundo fahren, der Mitte der Welt. Da wird man erstmal mit einer Fake-Aequator 0-0-0 Linie verarscht, bis man rausfindet, dass die echte, mit GPS ermittelte Linie ein paar Hundert Meter weiter entfernt liegt. Davor hat man aber natuerlich schon Eintritt fuer die Touristen Linie gezaehlt ;) Die "echte" Linie ist von einem interssanten Museum umgeben, wo man die sogenannte Koriolis Kraft bestaunen kann, aufgrund derer auf der einen Seite der Aequatorlinie das Wasser gegen den Uhrzeigersinn, auf der Linie geradeaus, und auf der anderen Seite mit dem Uhrzeigersinn ablaeuft. Manche Wissenschaftler meinen, das sei Unsinn, aber ich kann nur bestaetigen was ich gesehen hab...




Quito ist einfach riiiiieeeesig und man kann mit einer Gondel auf 4100m Hoehe fahren, nennt sich TelefériQo und von oben hat man eine atemberaubende Ansicht von ganz Quito, das sich zwischen den Andenketten hinschlaengelt! Allerdings ist die Hoehe doch nicht ohne und ich bin ziemlich ausser Puste bekommen, nachdem wir noch ein bisschen hoeher gestiegen sind...
Am Wochenende trifft sich ganz (!) Quito in Mariscal Sucre, auch Gringolandia genannt. Hier quillt alles nur ueber vor Bars, Cafes und Clubs... Und es ist auch nicht zu uebersehen dass es einige doch ziemlich wohlhabende Quiteños gibt (Oel). Gestern sind wir in eine Salsa Bar, war sehr lustig und ich hab nochmal einiges dazu gelernt :)


Heute sind wir nach Otavalo, 2h entfernt von Quito gefahren, wo es den groessten (und angeblich schoensten) Artesanía (Handwerkskunst?!) Markt Suedamerikas gibt. Es war suuuper schoen all die tollen Farben von Tuechern, Pullovern, Schmuck etc zu sehen, ausserdem sind die Indigenas sehr freundlich (sie wollen ja auch was verkaufen, aber in Quito ist die Service-Freundlichkeit auf eher niedrigem Niveau...)! Ich hab mir eine dicken Alpaka Pullover gekauft, es ist hier einfach zuuu kalt. Man sagt dass in Quito alle 4 Jahreszeiten an einem Tag vorkommen koennen, und das stimmt auch. Am morgen scheint die Sonne und ich freu mich ueber blauen Himmel und abends Hagelt es...Verrueckt! Aber morgen fahr ich weiter nach Baños, da solls nicht mehr ganz so kalt sein...

sábado, 1 de noviembre de 2008

Adiós Nicaragua... Hola Ecuador!

Nachdem ich am Dienstag gross und unvergesslich meinen Geburtstag und Abschied in San Carlos gefeiert hab, bin ich jetzt 20 (ohje jetzt werd ich langsam alt...) und um viele Traenen der Freude und leider auch Trauer aermer bzw reicher...

Quiero agradecer a mis amigos San Carleños, mi familia nica y por supuesto Esther que me regalaron su amistad y tanto cariño! Dejé una gran parte de mi corazon en San Carlos con ustedes! Encontré mi segundo hogar, mi casa abierta ;) LES QUIERO TODOS Y ME VAN A HACER FALTA!!!!!!!!!

Also bin ich am Freitag abgereist und heute - immer noch niedergeschlagen vom Abschied und krank vom vielen Feiern ;) - in Quito angekommen. Erstmal ist mir sch....kalt!!! Damit haett ich nicht gerechnet, hier hats ca 10Grad, ungefaehr 20 weniger als in San Carlos. Und die Ecuadorianer sind ja sooooo klein hihi noch kleiner als die Nicas. Und sie sprechen komisch... So gar nich Nica...
Wie ihr seht bin ich sehr gepraegt durch meine Nica-Zeit. Aber ich werd schon reinkommen (bzw raus-). Jetzt werd ich erstmal gesund...Hoffentlich...