viernes, 19 de diciembre de 2008

PERU - de Lima al desierto, Huacachina

So da bin ich wieder. Hat ne Weile gedauert, aber nach einigen Umwegen hab ich schliessliche das schoene Ecuador verlassen und mich auf eine 27 stuendige Busfahrt nach Peru, Lima begeben. Die Busfahrt verlief ohne weitere Probleme und in Lima wurde ich von einer wahnsinnig netten und hilfsbereiten Familie, Freunden von einem Bekannten, empfangen. Trotz allem hat mir der krasse Verkehr, der Laerm und der Geruch(-stank) leider nur Kopfschmerzen bereitet. Lima ist riiieesig, hat 7 Millionen Einwohner und war mir nach Wochen in ruhigen Orten einfach zu viel. Museumsbesuch ist leider ins Wasser gefallen, es war Montag... Dafuer durfte ich hausgemachtes Cebiche probieren und mich davon ueberzeugen lassen, dass das peruanische Cebiche besser (anders) ist als das ecuatorianische und allgemein die peruanische Kueche super lecker (sie gilt als eine der besten der Welt). Cebiche ist wie eine Religion hier, ist roher Fisch mit viiiel Lemon, so dass man den rohen Fisch nicht als eklig empfindet ;) und wirklich super lecker. Und nachdem ich schlauerweise mein ersten Ceviche in Ecuador in der Sierra (Land) in Quito gegessen habe und mir (natuerlich) damit den Magen verdorben, war ich von dem frischen Fisch in Lima sehr angetan :) Mein erster spontaner Spaziergang hat mich in einen Park, wo gerade eine riesige Buchmesse stattfindet gefuehrt und danach in den Parque del Amor am Malecon, wo ich mir ohne mi Amor sehr einsam und bescheuert vorkam, zwischen hunderten von peruanischen und auslaendischen Paaren. Allgemein kams mir so vor als wuerde Lima von verliebten Paaren nur so wimmeln, was man in Quito (Hauptstadt Ecuador) ueberhaupt nicht sieht. Peru scheint mir also ein wenig weiter entwickelt, weniger konservativ (mind. die Hauptstadt) als Ecuador und ich wurde ein paar Mal freundlich und unverbindlich auf der Strasse angesprochen, was in Quito auch nicht vorkommt. Ausserdem gibt es eine richtige Skaterszene, was ich auch das erste mal seit Deutschland gesehen hab. Und Kauflandgroesse grosse Supermercados, die mich gar nicht mehr aus dem Staunen kommen haben lassen... ich naehere mich dem "westlichen" Suedamerika...
Zufaelligerweise bin ich dann in dem kleinen und ueberschaubarem Lima (haha) Frederico, einem Italiener den ich auf den Galapagosinseln schon einmal getroffen hatte ueber den Weg gelaufen (die Welt ist sooooo klein...), mit dem ich dann so schnell wie moeglich aus Lima geflohen und nach Ica/Huacachina gefahren bin. Nachdem ich einige Horrorgeschichten ueber Busreisen bzw -unfaelle in Peru gehoert hatte, sind wir mit einer eigentlich renommierten Busgesellschaft die 5h in den Sueden gefahren, trotzdem hat der Bus nach einer Weile nicht mehr weiter funktionieren wollen, und "der naechste Bus kommt sofort" kam natuerlich nicht... Naja irgendwie gehts dann doch immer weiter, und so sind wir durch endlos erscheinende Wuestenlandschaft letztendlich in einer wunderschoen idyllischen Lagune inmitten von anmutig grossen und heissen Duenen in Huacachina gelandet. Der kleine Ort war urspruenglich fuer die Reichen des Landes als relaxter Rueckzugsort erbaut worden, heute stroemen hier Massen von Backpackern wie ich her um mit Buggies durch die Duenenlandschaft zu rasen und mit Boards dann die Duenen wieder runterzubrettern, stehend wie auf einem Snowboard, sitzend oder liegend! WOW das war ADRENALIN PUR!!! Gluecklicherweise hab ich den verreucktesten alles Fahrer erwischt, sodass die Buggyfahrt um einiges besser als Achterbahnfahren war und auch das Boarden hat Spass gemacht! Auch wenn das mit dem Sandboard=Snowboard nicht so wirklich hinhaut, Sand ist einfach viel schwerer und man kann eigentlich nur geradeaus die Duene runterfahren, wobei es mich natuerlich dann auch einige Male hingehaun hat, deswegen bin ich dann auf die liegende Methode umgestiegen bin. Dabei kriegt man zwar einigen Sand ins Gesicht und wenn man so wie ich schreiend runterfahert auch in den Mund aber es macht wahnsinnig Spass und geht schneller als stehend!!! Mit crispy-Geschmack im Mund und Tonnen von Sand in den Klamotten kam ich dann zurueck ins Hostal und wollte hauptsaechlich eins: DUschen! Tja, zu meinem grossen Glueck und natuerlich Freude wurde allerdings an dem Tag das Wasser im ganzen Ort abgestellt, sodass ich halt voller Seifen-Sand Gemisch aus der Dusche steigen musste. BAEH! Okay, es gibt schlimmeres...
Nachts spielte eine Gruppe aus der Selva, el Anochecer Selvatico am Lagerfeuer traditionelle Musik und animierte wirklich ALLE Gringos und sonstige Traveller dazu mit ums Lagerfeuer zu tanzen! War sehr lustig! Danach wollten sie mich buchen, um mit ihnen nach Lima zu fahren und dort bei ihren naechsten Auftritten zu tanzen, aber das Kostuem haette mir glaub ich nicht gestanden deswegen hab ich dankend abgelehnt :D
Nach diesen relaxten und gleichzeitig adrenalinvollen (??) 2 Tagen in der Wueste trieb uns der Wassermangel (der Pool war noch vorhanden, aber nach einem Tag ohne Wasser recht eklig...) weiter nach Nasca, worueber ich das naechte Mal berichte, jetzt gehts naemlich gleich weiter nach Cusco! Bilder kann ich leider gerade auch nicht hochladen, kommen nach...

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