Nach ca einem Monat Peru fuer mich ueberquerten wir mit dem Bus die Grenze nach Bolivien und kamen, mit nur kleinen formellen Grenzproblemen, in Copacabana, immer noch am Titicacasee an. Hier stellte sich sehr schnell heraus, dass Argentinier gerade Ferien haben, alles ist naemlich ueberfuellt von Argentiniern und die haben auch ganz schnell bemerkt, dass Bolivien sich sehr zum Reisen anbietet, es ist naemlich total billig! Dafuer auch das aermste Land Suedamerikas... Eine Nacht im Hostal kostet 2€, ein "almuerzo" (Suppe + Hauptgericht) 50cent bis 2€. Wirklich billig! Geshoppt wird definitiv hier hehe :) 60% der Einwohner sind indigen, samt ihrem geliebten Praesidente Evo Morales. Der mag die Amis nicht, deswegen muessen die ca 130$ Einreisegebuehr zahlen und sind hier also fast nicht anzutreffen haha :)
Copacabana ist eine schoene alternativ angehauchte Stadt, die idyllisch am riesigen Titicacasee liegt, was mich sehr an San Carlos erinnert! Nur dass San Carlos nicht auf 3800m Hoehe liegt. Mittlerweile hab ich mich aber schon an diese Hoehe gewoehnt (das schlechte Essen, wie ich dachte, in Cusco, war wohl eher Hoehenkrankheit). Zum Glueck war ich nicht verreuckt genug um mit den Italienern den Misti (6000er Vulkan bei Arequipa) zu besteigen, die sind naemlich kotzend (sorry) bzw ohne Stimme zurueck gekommen...
Von Copacabana aus hat man die Moeglichkeit, den "Geburtsort" der Inkas kennenzulernen: die Isla del Sol! Sonnenbrille und Sonnenschutz unbedingt wichtig, die Insel heisst nicht umsonst so... Eine weitere (kleinere, nur 5h) Wanderung brachte uns vom Suedende der Insel zum Nordende, ueber (mal wieder) schoene Landschaften und den wunderschoen mysthisch spiegelnden Titicacasee um uns herum, der mehr wie ein Meer wirkt aufgrund der Groesse! Am Nordende steht noch der Templo del Sol. Doch nach Macchu Pichu kann mich wohl keine Ruine mehr so wirklich beeindrucken...
Bloederweise wussten wir vor dem Grenzuebertritt nicht, dass es in Copacabana, anders als in allen anderen touristischen Staedten die ich vorher kennengelernt hatte, KEINE Geldautomaten gibt! Daher war ich mit meinen ca. 20Sol aus Peru (3Sol = 1$) ziemlich aufgeschmissen. Mark hatte zum Glueck noch einen Travellercheck ueber 50$. Da war trotzdem Sparen angesagt, 25$ fuer eine Person fuer 3 Tage sind nicht wirklich viel... Aber auf der Isla del Sol finden sich Betten fuer 7Bolivianos (10Bolivianos=1€), sind vielleicht ein bisschen hart doch beschweren tu ich mich ja nicht! Mit ein bisschen nett laecheln und "por favooor" muss man (frau) auch die Inselwandergebuehren in den Kontrollpunkten nicht zahlen, die Angestellten sind ja maennlich ;) Und Essen kann auch mal einen Tag warten (nagut, es gab Kekse und Trauben...), dafuer kriegen dann die bettelnden Kinder (auf Touristen hoch-spezialisiert) nix - tut mir leid, heute hab ich auch mal Hunger... Da wir auch bei Bootsrueckfahrt noch verhandeln konnten (Kapitaene sind auch maennlich), kamen wir mit genau 5Bolivianos ueber in La Paz an und triumphierten das erste mal ueber die Italiener, die auf ihrer Reise von Arequipa nach La Paz um einiges mehr ausgegeben hatten als wir ;) Und sie sind wirklich fast knautschiger als die Israelis! Aber die sind wieder ein anderes Thema... (kurz: auf jeden Fall gefuerchtet bei Jedem, der irgendetwas verkaufen will, sei es eine Taxifahrt, Zimmer, oder Essen, Isrealis zahlen NIE mehr als die Haelfte des verlangten Preises, und wenn sie laufen oder zu dritt in einem Bett schlafen oder halt doch im Markt essen muessen dann machen sie das auch :) Aber manche sind doch ganz nett, nur eigen...)
So wo war ich?! Ach Richtig, wir sind in La Paz angekommen, aber das ist eine andere Geschichte...
sábado, 10 de enero de 2009
Suscribirse a:
Enviar comentarios (Atom)
No hay comentarios:
Publicar un comentario