La Paz und 3 seiner Gesichter
Pablito ist 8 Jahre alt.
Seine Gesichtszuege allerdings sind nicht die eines Kindes, sie gleichem einem 30-Jaehrigen. Sein Gang ist komisch verzogen, er hinkt. Die Mimik ist kalt, starr und seine Arme hat er in seiner Jacke versteck, sie wirken verkrueppelt.
Pablito raucht Crack! Und stielt. Woher bekommt er sonst das Geld?!
Er bettelt mich an.
Soll ich ihm etwas geben, um sein klaegliches Leben um ein paar Jahre mehr zu verkuerzen?
Nein, ich kann nicht...
Seit 2 Jahren wohnt Juan in La Paz. Er ist Koch, aus Peru. "Die peruanische Kueche ist einzigartig!" Sein Visum ist vor kurzem abgelaufen, er hat noch nicht das noetige Geld um das neue zu bezahlen. Illegal arbeiten wird schlechter bezahlt.
Juan verdient 30Bolivianos am Tag! (3€!!!)
Dafuer arbeitet er von 7h bis spaet am Abend. Nach der Arbeit trink er mit seinen Freunden Wein. Der Wein kostet 15Bolivianos. Sein halbes Gehalt.
Kochen ist ein anstrengender Beruf. Viel Stress. Druck. "Die Bolivianer warten nicht gerne auf ihr Essen!"
Vor ein paar Monaten ist Juan im Krankenhaus aufgewacht. Mit vielen Schlaeuchen an seinen Armen. Er kann sich nur noch daran erinnern dass er (zu) viel gekokst hat...
Deshalb arbeitet er lieber in einem Gringo-Restaurant. "Die Touristen warten auch mal laenger auf ihr Essen" (ausgenommen Isrealis). Seine Freunde, Artesanos, muss er allerdings wegschicken von dem Platz vor dem Gringo-Restaurant - die Touristen fuehlen sich unwohl, wollen diese Gesellschaft nicht.
Juan liebt La Paz und moechte hier bleiben. Obwohl er in Chile um einiges mehr verdienen koennte, er hat lange dort gearbeitet.
Man braucht nicht viel Geld um gluecklich zu sein...?!?!
Ein junger Mann rennt gehetzt an mir vorbei. Er ist vielleicht 25, aber er rennt zu schnell um mehr zu erkennen.
Eine junge Frau, Señorita, schreit am anderen Ende der Strasse: "Ladron! Parenle, ladron! Parenle!!!" (Dieb, haltet ihn!)
Eine Sekunde spaeter stoesst der Dieb mit einer aelteren Dame hinter mir zusammen. Sie schreit, liegt am Boden, ist verletzt.
Ich sehe den Mann die Strasse runter rennen, gleich ist er um die Ecke...
Die Menschen in der Strasse weichen aus. Sie fluestern: "Extranjero (Auslaender), no me pongo en esto (da misch ich mich nicht ein)".
Die junge Frau rennt ihm noch hinterher, sinnlos, sie weint fuerchterlich "mi celular, mi celular! (mein Handy, mein Handy!), robo mi celular!"
Ich sehe sie an, fuehle mich schlecht, hab Mitleid. Ihr Handy. Auf dem Markt gibt es Handies fuer 100Bolivianos. 10€. Was sind schon 10€?!
Die junge Frau weint lauter, ihr Handy, ihr Handy! 100 Bolivianos sind viel!
La Paz bedeutet Frieden
aber Armut bedeutet Krieg
der alltaegliche kleine Krieg um die eigene Existenz
-Bolivien ist das aermste Land Suedamerikas-
Pablito ist 8 Jahre alt.
Seine Gesichtszuege allerdings sind nicht die eines Kindes, sie gleichem einem 30-Jaehrigen. Sein Gang ist komisch verzogen, er hinkt. Die Mimik ist kalt, starr und seine Arme hat er in seiner Jacke versteck, sie wirken verkrueppelt.
Pablito raucht Crack! Und stielt. Woher bekommt er sonst das Geld?!
Er bettelt mich an.
Soll ich ihm etwas geben, um sein klaegliches Leben um ein paar Jahre mehr zu verkuerzen?
Nein, ich kann nicht...
Seit 2 Jahren wohnt Juan in La Paz. Er ist Koch, aus Peru. "Die peruanische Kueche ist einzigartig!" Sein Visum ist vor kurzem abgelaufen, er hat noch nicht das noetige Geld um das neue zu bezahlen. Illegal arbeiten wird schlechter bezahlt.
Juan verdient 30Bolivianos am Tag! (3€!!!)
Dafuer arbeitet er von 7h bis spaet am Abend. Nach der Arbeit trink er mit seinen Freunden Wein. Der Wein kostet 15Bolivianos. Sein halbes Gehalt.
Kochen ist ein anstrengender Beruf. Viel Stress. Druck. "Die Bolivianer warten nicht gerne auf ihr Essen!"
Vor ein paar Monaten ist Juan im Krankenhaus aufgewacht. Mit vielen Schlaeuchen an seinen Armen. Er kann sich nur noch daran erinnern dass er (zu) viel gekokst hat...
Deshalb arbeitet er lieber in einem Gringo-Restaurant. "Die Touristen warten auch mal laenger auf ihr Essen" (ausgenommen Isrealis). Seine Freunde, Artesanos, muss er allerdings wegschicken von dem Platz vor dem Gringo-Restaurant - die Touristen fuehlen sich unwohl, wollen diese Gesellschaft nicht.
Juan liebt La Paz und moechte hier bleiben. Obwohl er in Chile um einiges mehr verdienen koennte, er hat lange dort gearbeitet.
Man braucht nicht viel Geld um gluecklich zu sein...?!?!
Ein junger Mann rennt gehetzt an mir vorbei. Er ist vielleicht 25, aber er rennt zu schnell um mehr zu erkennen.
Eine junge Frau, Señorita, schreit am anderen Ende der Strasse: "Ladron! Parenle, ladron! Parenle!!!" (Dieb, haltet ihn!)
Eine Sekunde spaeter stoesst der Dieb mit einer aelteren Dame hinter mir zusammen. Sie schreit, liegt am Boden, ist verletzt.
Ich sehe den Mann die Strasse runter rennen, gleich ist er um die Ecke...
Die Menschen in der Strasse weichen aus. Sie fluestern: "Extranjero (Auslaender), no me pongo en esto (da misch ich mich nicht ein)".
Die junge Frau rennt ihm noch hinterher, sinnlos, sie weint fuerchterlich "mi celular, mi celular! (mein Handy, mein Handy!), robo mi celular!"
Ich sehe sie an, fuehle mich schlecht, hab Mitleid. Ihr Handy. Auf dem Markt gibt es Handies fuer 100Bolivianos. 10€. Was sind schon 10€?!
Die junge Frau weint lauter, ihr Handy, ihr Handy! 100 Bolivianos sind viel!
La Paz bedeutet Frieden
aber Armut bedeutet Krieg
der alltaegliche kleine Krieg um die eigene Existenz
-Bolivien ist das aermste Land Suedamerikas-
1 comentario:
maggiiiii!!!
lebst du noch??? ich hab schon sooo lange nichts mehr von dir gehoert!!!
2346649823649263492 besitos y un abrazo fueeeeeerte!!!
esther
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